UnternehmerGespräch

Unternehmergespräch Frühjahr 19

Haustechniker!

Wir sind interessiert an anderen Sichtweisen, wir möchten uns im Sinne von Bauherren wie Unternehmern verbessern und noch so gerne stärken wir den Zusammenhalt auf Baustelle und am Bürotisch. Dazu laden wir regelmässig Leute ein, mit denen wir es in unserer Arbeitswelt zu tun bekommen. Zum Beispiel dem Rickenbacher Haustechniker-Trio Christian Furrer, Walter Stocker und Patrick Wey.
Im Restaurant Wetzwil, bei bester Küche und perfekten Weinen haben wir uns intensiv ausgetauscht.
Gerne zitieren wir auszugsweise:

Walter Stocker: „Nach 26 Jahren im Business mache heute nicht mehr alles mit…“.
„Die Arbeit wird Jahr für Jahr komplexer. Zum Beispiel die neue kantonale Energieverordnung: Diese hat für uns weitreichende Konsequenzen.“

Christian Furrer: „Die Auftragslage wird schwieriger. Im Moment plagt uns ein Handorgel-Effekt: Phasen von grösster Hektik folgen Phasen mit fast zu ruhigen Tagen.“
„Wie können wir uns aus der Masse abheben, um zu interessanten Aufträgen zu kommen, wo der Preis nicht an erster Stelle steht? Wie werden wir die Digitalisierung meistern?“

Patrick Wey: „Wir sind gezwungen, unser Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Die Leute sind heute mit den Möglichkeiten des Internets sehr gut informiert.“

Jörg Stocker: „Wir schätzen die Zusammenarbeit mit euch sehr. Eure Ehrlichkeit und Fairness sind heute nicht immer allseits selbstverständlich.“

Walter Stocker: „Der Büroaufwand wird heute immer extremer. Die allseitige Absicherungs-Mentalität bringt uns hohen Aufwand mit den Lieferanten, Versicherern und Amtsstellen.“

Christian Furrer: „Die Rickenbacher Gemeindebehörden arbeiten vorbildlich. Ein Toni Estermann zum Beispiel, so entscheidungsstark und zugkräftig wir er arbeitete, kann ein Dorf richtiggehend vorwärts entwickeln, auch im Sinne von uns Gewerblern!“.
„Ich schätze es, dass wir auch Kritik mit euer Zusammenarbeit anbringen dürfen. Ich hoffe, ihr nehmt das als konstruktive Kritik entgegen und könnt die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Ich finde es wichtig. Auch für unser Personal, und dass die Baustellen so gut wie nur möglich, geordnet und ohne unnötigen Stress ablaufen. Wenn wir zum Beispiel nur noch Sanierungen haben, welche mit solchen Zeitdruck wie der Florentiniweg ablaufen, wird es auch nicht einfacher die Arbeiter für unsern Berufsstand zu begeistern und auch zu halten.

Patrick Wey: „Früher war alles einfacher. Gab es zum Beispiel früher noch eine Mischdüse für alle Arten von Wasserhahnen, so zeichnet sich heute jeder Lieferant und jeder Designer sein eigenes Siebli. Unglaublich! Am Schluss muss man die Armatur ersetzen, nur weil es dieses kleine Teil nicht mehr zu kaufen gibt.“

Herzlichen Dank an Patrick, Walter und Christian für das offene Gespräch – und dem Restaurant Wetzwil für die hochstehende Küche. Der Service mit Melanie war perfekt!
Menu: Suppen-Capuccino, Salat auf Carpaccio, Rindsfilet auf Spargel, Eiskreation.
Wein: Magnum Riesling Zilliker Rausch GG 2012, Magnum Pinot Noir Studach 2009, Magnum Merlot Castello Morcote 2012.

 

Geschrieben am 9. Mai 2019 von

Ruedi Bättig

Ruedi Bättig ist Inhaber und Chef der Bättig Goldenberger Architektur AG. Er hat dieses Planungsbüro am 1. April 1990 gegründet. Der Aufgabenbereich umfasst die Projektierung und Realisierung sowie die Teamleitung der Bauleiter.

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